Gemeindeentwicklungsplan? – Fehlanzeige!

Hat Bissendorf überhaupt einen richtigen Plan, wohin die Reise gehen soll? Klimaschutz, Energie- und Agrarwende, Fachkräftemangel, Mobilität im Ländlichen, Bildungschancen, Naturschutz – alles zukunftsentscheidende Themen, um die wir uns systematisch kümmern müssen.

Seit vielen Jahren fordern wir die Überarbeitung des Gemeindeentwicklungsplanes von 2004. In diesem Planwerk werden die übergeordneten Weichenstellungen für die Entwicklung Bissendorfs vorgenommen, bzw. wurden sie seit 20 Jahren nicht mehr vorgenommen. Besonderes Merkmal dieses Planungsprozesses ist das hohe Maß an Bürger:innenbeteiligung, das von Anfang an zum Grundwesen eines Gemeindeentwicklungsplanes gehört.
Heutzutage würde ein solcher unter dem Namen „IKEK“ erarbeitet werden, was ausgeschrieben „Integriertes kommunales Entwicklungskonzept bedeutet. https://www.arl-lw.niedersachsen.de/ile/ilek—integrierte-laendliche-entwicklungskonzepte-129445.html
Die Gemeinde kann dafür erhebliche Fördermittel vom Land Niedersachsern bekommen.

Schon während der langjährigen Debatte um die Gewerbeansiedlung im Natberger Feld wurde diesese Forderung von uns erhoben und von verschiedenen Seiten unterstützt. Im Laufe der Jahre sind auch an anderer Stelle Planungsidees diskutiert worden, die nicht aus einer Gesamtstrategie geboren wurden, sondern immer fallweise als Einzelplanung betrachtet wurden.
Über die bauliche Entwicklung hinaus kümmert sich ein IKEK aber um weit mehr. Es soll die Entwicklung im ländlichen Raum fördern, und das gilt mit Blick auf Lebens- und Arbeitsbedingungen, Bildung, Digitalisierung, sowie Naturräumlichkeit und Kultur.

Bündnis 90/Die Grünen werden sich weiter für die Fortschreibung dieser Rahmenplanung einsetzen, die vor allem informellen Charakter hat und die Bevölkerung sehr intensiv einbindet.