Grüne fordern Zurückhaltung bei der Siedlungsentwicklung „Natberger Heide“

In der aktuellen Ausgabe des „Bissendorfer Blickpunkt“ berichtet die SPD-Fraktion, dass in der im Januar 2021 nicht-öffentlich geführten Beratung des Planungs- und Entwicklungsausschusses bereits ein Bebauungsvorschlag B1 von den Fraktionen „mit Mehrheit“ favorisiert wurde.

Als Grünen-Fraktion möchten wir zunächst dieses Vorgehen entschieden kritisieren, bei dem die Öffentlichkeit außen vor blieb. Unserer Meinung nach sollten diese Beratungen keineswegs im Hinterzimmer-Stil geführt werden, zumal die ersten Schritte der Planung bereits öffentlich im Sommer 2020 zu verfolgen waren.

Ebenso möchten wir klarstellen, dass wir den als „B1“ bezeichneten Vorschlag keinesfalls unterstützen. Unser Vorschlag erfolgte auch bereits im Sommer 2020 in einer öffentlichen Sitzung. Als alternative Variante wurde er vom Planungsbüro IPW den Fraktionen zur Diskussion gegeben. Auf Grundlage unseres Vorschlags könnten bereits 35 neue Wohneinheiten entstehen, entweder in zweiter Reihe oder als Lückenschluss zwischen zwei Bestands-Gebäuden.
Die Variante B1 geht weit darüber hinaus und kann nicht mehr als maßvoll bezeichnet werden

Es gilt in Natbergen, besonders auf die gewachsenen, naturnahen Strukturen zu achten. Wir erkennen in diesem Ortsteil ein großes Potential für den Erhalt und die Entwicklung einer intakten Natur nah am Lebensbereich von Menschen. Die Lebensräume von Störchen, Wiesenbrütern, Feldvögeln, Steinkäuzen sind hier konkret gefährdet, wenn die Siedlungsentwicklung zu weit geht.

Daher fordern wir: Finger weg von den landwirtschaftlichen Flächen, und besonders den Grünlandflächen!